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Montag, 19. September 2016

Sophie Littlefield - In kalter Nacht


Klappentext
Zwei Söhne auf dem Weg ins Verderben – zwei Mütter auf der Suche nach der Wahrheit ...

Als Colleen Mitchell in Lawton, North Dakota, eintrifft, bereitet ihr die trostlose Stadt kein warmes Willkommen. Im Gegenteil: Es ist kalt, und es gibt weder ein Taxi noch freie Hotelzimmer. Aber Colleen lässt sich nicht abschrecken. Ihr Sohn ist hier zuletzt gesehen worden, bevor er verschwand, und sie ist fest entschlossen, alles zu tun, um ihn wiederzufinden. Dann trifft sie auf Shay, deren Sohn ebenfalls vermisst wird. Zufall? Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit, in einer Stadt, in der Misstrauen und Verschwiegenheit zum Leben gehören ...

Design
Das Cover passt eigentlich ganz gut zur Geschichte :-) Kalt - festgefroren - intensiv

Meine Bewertung
Ein spannendes Buch, mit einigen Tiefen.

Die Geschichte dreht sich um zwei Mütter, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch verbindet sie etwas - die Suche nach ihren Söhnen.
Da ist einmal Coolen Mitchell, die aus Besten kommt und dort einen guten Stand hat und dann ist da noch Shay Capparelli, sie wohnt in einem Camper. Sie beide Suchen ihre Söhne, Paul und Taylor, die beide beste Freunde sind.
Die beiden Männer wurden zuletzt in Lawton, North Dakota, gesehen. Dort findet Coolen weder ein Hotelzimmer noch ein Taxi. Aber sie trifft auf Shay, die ebenfalls ihren Sohn vermisst.

In dem Buch sind die Charaktere sehr gut beschrieben und die Story ist auch sehr gut. Aber leider ist es im zweiten Teil der Geschichte, ehr langatmig. Die Handlung verändert sich abrupt und deutlich. Der erste Hälfte ist eine bemerkenswerte, spannende Milieustudie der durch die Ölindustrie boomenden Kleinstädte und ihrer sorgenvollen Bewohner, so beschäftigt sich die zweite Hälfte, mit den familiären Zuständen und beispielsweise Colleens Leben nach ihrer Rückkehr von North Dakota in Massachusetts. 

Rezension: Lisa Ballantyne - Der Schuldige


Klappentext
Ein Kind unter Mordverdacht. Ein erfolgreicher Anwalt vor dem schwersten Fall seines Lebens.
Daniel Hunter hat sich in London als Anwalt einen Namen gemacht. Als er die Verteidigung des elfjährigen Sebastian übernimmt, sieht es nicht gut aus für den Jungen. Er ist des brutalen Mordes an einem jüngeren Spielkameraden angeklagt, doch Sebastian beteuert seine Unschuld. Und Daniel glaubt ihm. Denn das Gefühl, am Abgrund zu stehen, kennt Daniel aus seiner eigenen Kindheit: Nur dank seiner Pflegemutter Minnie ist er nicht auf die schiefe Bahn geraten. Als er von Minnies Tod erfährt, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Je mehr Daniel vor Gericht für Sebastian kämpft, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen damals und heute, zwischen Schuld und Unschuld.

Design

Bei dem Buchcover, aber ich am Anfang mir eigentlich was anderes vorgestellt. Erst im Laufe der Geschichte, verstand ich so ein bisschen das Bild. Ich habe ein früheres Cover gefunden zu dem Buch, mit einem Jungen der an einer Weggabelung steht - fand ich persönlich passender. 

Meine Bewertung

Was für ein Krimi oder Thriller? Ein spannendes Buch über einen Anwalt, der sich während seines Falles immer wieder in seine eigene Kindheit zurück versetzt fühlt. Aber der Reihe nach...

Daniel Hunter ist ein sehr erfolgreicher Anwalt in einer Londoner Kanzlei. Als er zu dem Fall von Sebastian gerufen wird, wird er schlagartig in seine Kindheit versetzt. 
Er ist ein Pflegekind, was ziemlich viele Familien durchlaufen hat, bis er eines Tages bei Minnie landet. Sie eckt mit ihren Eigenarten bei allen Leuten im Dorf an, aber die zwei finden eine Ebene, von der sie beide profitieren. 
Daniel übernimmt also den Medienträchtigen Fall von Sebastian, der auf einem Spielplatz den gleichaltrigen Nachbarjungen umgebracht haben soll. Seine Mutter ist psychisch krank und der Vater ständig auf Geschäftsreise. 
Für den Mord gibt es viele Indizien, aber keine richtigen Beweise. Den Anwaltsteam ist bis zum Schluss nicht klar, ob Sebastian die Wahrheit sagt oder nicht.
Spannend bis zur letzten Seite!!

Mensch Kinder, wo ist die Zeit nur hin?


Mensch Mayer, die Zeit vergeht... Und ich komme garnicht mehr zum bloggen. Seit dem ich wieder mehr arbeiten bin, schaffe ich es noch nicht mal mehr, soviel zu lesen, wie ich gerne möchte. Oder, wenn ich es dann gelesen habe, dann schaffe ich es nicht, zu bloggen :-( :-(
Aber heute liegt eins meiner Kinder mit Fieber im Bett und ich kann mal anfangen, meine ganzen Bücher zu rezensieren :-)
Ich freu mich :-)

Montag, 4. April 2016

Rezension: Elizabeth Joy Arnold - Einundachtzig Worte

Dieses Buch ist glaube ich, die Überraschung des Jahres für mich :-) Ich habe irgendwie eine seichte Familien-/Liebesgeschichte erwartet. Stattdessen kam ein sehr starkes Buch hervor. Ein Familiendrama was ich so nicht erwartet habe. 


Infos zu Buch
Umfang: 544 Seiten
ISBN: 978-3453358003
Preis: 9,99 Euro


Klappentext
Eine fesselnde Geschichte über Familie, tragische Wahrheiten und die Kraft der Hoffnung
Chloe und Nate sind seit einer Ewigkeit verheiratet, als Nate eines Tages ohne Erklärung verschwindet. Alles, was er hinterlässt, ist ein kurzer Brief von einundachtzig Worten. Nate ist in ihre Heimatstadt zurückgekehrt – an jenen Ort, an dem vor vielen Jahren ihr Sohn spurlos verschwand. Ein tragischer Verlust, der Chloes und Nates Leben für immer veränderte und den auch ihr neues Leben und ihre gemeinsame Buchhandlung nicht heilen konnten. Bergen diese einundachtzig Worte die Chance für Chloe, die Vergangenheit endlich zu klären und ihre Liebe zu Nate wiederzufinden?

Design
Ein wunderschönes Cover wie ich finde. Wenn man das Cover so sieht, würde man nie vermuten, was sich hinter dem Buch verbirgt. :-)

Meine Bewertung
Das Buch ist rätselhaft, geheimnisvoll und mysteriös. Vieles wird angedeutet, aber das Puzzle setzt sich erst am Ende voll zusammen. Stück für Stück reihen sich die Puzzleteile aneinander.
Durch die Liebe zu den Büchern und zu Nates Vorliebe für Rätsel, gibt es auch vieles zu enträtseln mithilfe von geheimen Verstecke, Notizbücher mit Geheimschrift, Briefe, Telefonate mit seltsamen Andeutungen... Ein bisschen wie eine Schnipseljagd.
Verweise und Zitate von bestimmten längst existierende Werke und Bücher wurden immer wieder aufgegriffen und lassen Bücherliebhaberherzen höher schlagen. Die Liebe und Leidenschaft zu den Büchern ist immer wieder spürbar.

Rezension: Elisabeth Herrmann - Die siebte Stunde

Mein erstes Buch von Elisabeth Herrmann und ich bin total begeistert! Ich habe schon voll viel von ihr gehört und auch Bewertungen gelesen und kann all die positiven Rezensionen nur unterstützten!!!


Infos zu Buch
Umfang: 448 Seiten
ISBN: 978-3442484706
Preis: 9,99 Euro

Klappentext
Ein teuflisches Spiel, ein rätselhafter Selbstmord und ein quälendes Geheimnis: Als Joachim Vernau die Möglichkeit bekommt, an einer Berliner Privatschule zu unterrichten, begegnen ihm die Schüler voller Feindseligkeit. Sie leben in einer ganz eigenen Welt, sind fasziniert von dunklen Ritualen und haben sich einem mysteriöses Rollenspiel verschrieben. Vernau ahnt zunächst nicht, dass sie sich in gefährlichen Gefilden bewegen – doch als er herausfindet, was hinter dem Schweigen der Schüler steckt, ist es schon fast zu spät ...

Design
Ich persönlich finde ja, dass das Cover nicht so gut zu dem Buch passt. Ich hätte glaub ehr was mit einer alten Stadtvilla oder ein Friedhof gewählt. Das wären Szenen aus dem Buch, aber der Verlag/ die Verleger haben sich sicher etwas gedacht :-)
Trotz allem spricht das Cover mich an und ich hätte das Buch lesen wollen

Meine Bewertung
Die Autorin schreibt ziemlich bildlich, für mich zumindest. Ich kann mir den Berliner Stadtteil mit der Eliteschule sehr gut vorstellen.  Auch die einzelnen Charaktere sind wunderbar beschrieben und extrem authentisch zu erkennen.
Joachim Vernau habe ich immer Jan Josef Liefers gesehen, da das Buch ja vor kurzem im TV kam und ich die Vorschau gesehen hatte, aber den Film selber nicht.
Die Lösung des Falles ist zwar relativ schnell erkennbar, aber das drum rum, fügt sich erst Stück für Stück zusammen.

Ein toller Berliner Krimi, den ich definitiv weiterempfehlen kann :-)

Montag, 15. Februar 2016

Rezension: Daniele Bresciani - Ein Jahr wie dieses

Was für ein schönes Buch :-) Am Anfang dachte ich, es wäre ein Jugendbuch, weil es um ein 14jähriges Mädchen geht, aber es ist weit mehr...


Infos zu Buch
Umfang: 416 Seiten
ISBN: 978-3453419285
Preis: 9,99 Euro

Klappentext
Die 14-jährige Viola musste ihren Vater tot in seinem Bett finden. Von diesem Moment an hat sie kein Wort mehr gesprochen, doch sie kann nicht aufhören, an das große Geheimnis zu denken, das ihr Vater mit ins Grab genommen hat. Mit einem zerfallenden Buch und einer alten Fotografie versucht das Mädchen die Lebensgeschichte ihres Vaters zu rekonstruieren. Gemeinsam mit ihrer Freundin Leslie taucht sie in das rauschende London der 1980er Jahre ein, in dem der junge Giacomo einst in eine große Liebesgeschichte verwickelt war. 

Design
Ich habe das Buch genau wegen des Covers ausgesucht. Ich wollte einfach wissen, was sich hinter dem Bild mit der Frau mit den roten Haaren und dem Titel verbirgt. Jetzt weiss ich, dass es ein Bild von Claire ist und finde es sehr passend.

Meine Bewertung
Es ist eine Geschichte mit zwei Handlungssträngen: einmal spielt es im Jetzt mit der 14jährigen Viola, die über Nacht ihren Vater verliert und seit dem Moment kein Wort mehr spricht. Und der zweite Strang ist die Geschichte eben dieses Vaters und seiner großen Liebe Claire.

Dies ist eine Geschichte, die einem zeigt, dass man sich manchmal einfach trauen muss und selbst wenn es noch so schwer fällt, einfach den Mut aufbringen muss, weil man sich liebt.
Ein toll geschriebener Roman, der unter die Haut geht. Der Schreibstil ist leicht, manchmal sind die Sätze vielleicht etwas lang, aber das nimmt der Handlung nur wenig.

Montag, 25. Januar 2016

Rezension: Bertholon, Delphine - Am Anfang war der Frost

Im Winter ist man ja durchaus empfänglich für Titel, die irgendwas mit Winter und Frost und Schnee zu tun haben :-) So gings mir auch, als ich das Buch beim Bloggerportal gesehen habe...
Eine schöne französische Familiengeschichte, die sich durchaus so zugetragen haben könnte ;-)


Infos zu Buch
Umfang: 320 Seiten
ISBN: 978-3734100741
Preis: 9,99 Euro


Klappentext
1981. Grâce Bataille führt in ihrem malerischen Familienhaus in der französischen Provinz ein Leben wie aus dem Bilderbuch – mit zwei wunderbaren Kindern und einem Mann, der zwar wenig Zeit für sie hat, den sie aber abgöttisch liebt. Doch alles bricht in sich zusammen als ein neues Au-Pair-Mädchen bei ihnen anfängt … 
2010. Nathan kehrt nach Hause zurück, um wie immer mit Mutter und Schwester Weihnachten zu feiern. Doch dieses Jahr ist alles anders. Sein Vater, der dreißig Jahre zuvor wortlos verschwand, taucht wieder auf. Und plötzlich geschehen seltsame Dinge im einst idyllischen Haus …

Design
Wie eingangs schon gesagt, neigt man ja zu manchen Jahreszeiten, zu bestimmten Covern und hier war es tatsächlich so, dass mich das Cover sofort angesprochen hat. Dieses winterliche und stille. Und auch die Szene wie abgebildet, trägt sich tatsächlich so zu in der Geschichte... 

Meine Bewertung
Nathan kommt wie jedes Jahr mit seinen Kinder nach Hause zurück. Doch diesmal ist etwas anders, das merkt er schon gleich als er das Wohnzimmer betritt. Es ist nicht nur der fehlende Weihnachtsbaum, auch seine Schwester und Mutter sind merkwürdig. 
Das merkwürdige Gefühl dauert so lang an, bis er endlich fragt und so kommt es, dass er erfährt, dass sein Vater, der vor 30 Jahren die Familie verlassen hat, plötzlich wieder auf der Bildfläche erschienen ist. Und werden so manche Familiengeheimnisse wieder zum leben erweckt...

Eine tolle Geschichte, die einen nicht mehr los lässt, man will unbedingt wissen, was sich 1981 im Sommer tatsächlich zu getragen hat und was das alles mit den mysteriösen Geschehnissen im Haus zu tun hat...

Toll geschrieben, auch immer der Wechsel zwischen den Tagebucheinträgen von Grace 1981 und der Geschichte erzählt von Nathan von heute.